Wirksamkeit – das WIR im Wirken

Dieser Artikel ist Teil des creaffective New Work Glossars.


Was bedeutet Wirksamkeit?

Schlägt man das Wort WIRKSAMKEIT im Duden nach, so werden zwei Bedeutungen als Erläuterungen aufgeführt: das Wirksamsein und das Wirken.
Als Synonyme werden auch folgende Wörter verwendet: Auswirkung, Durchschlagkraft, Durchsetzungskraft und Effektivität.

Folgt man diesem viel verwendeten Synonym Effektivität (lat. effectivus – „bewirkend“) kommen wir der Bedeutung des Wortes Wirksamkeit für ein Unternehmen schon näher. Effektivität ist das Maß für Wirksamkeit, d.h. wie nah steht das erzielte Ergebnis zum von mir angestrebten Ergebnis. Das heißt: wer etwas unternimmt, was genau das bewirkt, was es auch bewirken sollte, handelt effektiv.

Wie steht es um die Wirksamkeit in unserem Unternehmen?

Um Wirksamkeit, bzw. Effektivität in den Unternehmenskontext einzubetten, sollte man hierzu Effektivität von Effizienz unterscheiden. Wir können hierzu die Abgrenzung nach Peter F. Drucker heranziehen. Demnach bedeutet Effektivität: doing the right things (die richtigen Dinge tun) und Effizienz: doing things right (Die Dinge richtig tun).

“It is fundamentally the confusion between effectiveness and efficiency that stands between doing the right things and doing things right. There is surely nothing quite so useless as doing with great efficiency what should not be done at all.”[3]

Demnach kann man die meiste Zeit im Unternehmen effizient handeln und viel Output generieren, aber das Handeln hat möglicherweise keine Auswirkungen auf die richtigen Themen.
Für uns, als creaffective ist es kein entweder effektiv oder effizient, sondern ein sowohl als auch.

Das eigene Wirken erzeugt kleine und große Wirkungswellen.


Welche Herausforderungen zieht die Wirksamkeit nach sich?

Um wirksam zu sein, braucht es bewusstes und achtsames Handeln. Sich bewusst zu machen, dass mein Handeln bestimmte Konsequenzen für meine Umwelt oder für bestimmte Personen nach sich zieht, ist eine wichtige Fähigkeit.

Die Wirkungsketten zu verstehen und daraufhin gute Entscheidungen zu treffen, kann allein eine große Herausforderung sein.

Sich ständig nach dem Grad seines eigenen Wirkens im Alltagsdschungel zu hinterfragen, kann energieraubend sein. Allerdings gibt es eine effektive Methode zumindest in kleinen Situationen wie z.B. bei Meetings, seine eigene Wirksamkeit zu beleuchten.

Eine Methode aus der Soziokratie 3.0 hilft uns dabei, uns und unser Tun in unklaren Momenten wieder auf die richtigen Dinge oder in Meetings auf die richtigen Themen zu richten und seine eigene Wirksamkeit für sich und das Team zu reflektieren. Es nennt sich Artful Participation und stellt die Frage an sich selbst: „Ist mein Verhalten in diesem Moment der beste Beitrag, den ich zur Effektivität dieser Zusammenarbeit leisten kann?“

Wir, als creaffective-team haben uns zuletzt bei unseren Sommer-Strategietagen über die Wirksamkeit unserer Arbeit hinterfragt und festgestellt, dass die Einschätzung unserer Wirksamkeit stark mit der Zufriedenheit unserer Arbeit zusammenhängt. Folglich wollen wir uns stärker auf Menschen und Themen konzentrieren, die eine Durschlagkraft besitzen und auf unsere unternehmerischen und persönlichen Ziele einzahlen, um wirksam und zufrieden zu sein. Zugegeben, allein dieses Ziel ist eine große Herausforderung an sich.


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