Ich bin immer fasziniert, wenn ich in Konferenzräumen mit Smartboards bin. Smartboards sehen aus wie normale Whiteboards. Mittels eines Beamers kann man den Computerbildschirm auf diese projizieren und auf diesen schreiben. Das Besondere an Smartboards: Sie werden mit dem Computer verbunden und man über das Smartboard mit speziellen Stiften den projizierten Bildschirminhalt verändern. Alles was auf Smartboard geschrieben wird, kann eins zu eins in den PC übertragen werden.
So kann man z.B. herrliche Mind Maps mit iMindMap erstellen, indem man diese direkt auf dem Smartboard zeichnet. Phantastisch und macht viel Spaß.
Der Hacken: Die Dinger sind nicht gerade billig, von 2000 – 10.000 Euro ist alles drin.
Opensource-Smartboard für 50 Euro!
Hier in den USA habe ich letzte Woche eine Demo einer Open Source-Lösung gesehen, die mich wirklich umgehauen hat. Johnny Chung Lee hat eine Methode entwickelt, über die man jeden beliebigen projizierten Bildschirmschirminhalt (egal ob auf eine Leinwand, eine Wand oder ein Whiteboard) steuern kann. Mittels eines Nintendo Wii-Controllers und eines speziell gebastelten Infrarotstiftes sowie einer Open Source-Software, die den Wii-Controller über Bluetooth mit dem Laptop verbindet (ich würde mich ja gerne auf Deutsch ausdrücken, aber ich glaube es gibt keine adäquaten Übersetzungen). Absolut Wahnsinn! It blows you away wie sie hier sagen.
Den Infrarotstift habe ich mir schon besorgt, zurück in Deutschland brauche ich nur noch einen Wii-Controller und es kann los gehen.
Der Clou, mittels dieser Technik wird jede Projektionsfläche zum Smartboard, d.h. man hat ein mobiles Smartboard. Für meine Trainings und Moderationen ergeben sich daraus sehr spannende Möglichkeiten, die Kunden können z.B. mittels dieser Technik die in einem Innovationsworkshop gefundenen Ideen selbst bewegen und kategorisieren!