In diesem Post möchte ich das Denkwerkzeug der „Treiberzusammenfassung“ oder „Treiberformulierung“ vorstellen.

Diese habe ich vor knapp 10 Jahren das erste Mal in meiner Beschäftigung mit Soziokratie 3.0 kennen gelernt.

Seitdem ist das Vorgehen aus meinem Alltag als Facilitator und Organisationsberater nicht mehr wegzudenken.

Auch viele Kunden berichten uns, dass die Technik ein Gamechanger ist.

Die Treiberzusammenfassung ermöglicht es, einen beliebigen Handlungsanlass durch vier einfache Leitfragen so zu formulieren, dass dieser im Team oder in der Organisation besprechbar wird.

Anstelle also in der Kaffeküche zu meckern, dass dieses oder jenes nicht gut läuft, kann man stattdessen die Technik der Treiberzusammenfassung nutzen. Diese hilft zu formulieren, was mich „umtreibt“. Mit dieser Formulierung kann ich dann auf andere zugehen und erst einmal herausfinden, ob sie die Relevanz des Themas auch sehen.

Die Formulierung kann das als Ausgangspunkt dienen, um darauf weitere nächste Schritte einzuleiten.

In meiner Rolle Facilitator für Innovationsworkshops, aber besonders auch für Strategieworkshops oder Teamworkshops arbeite ich zu Beginn immer mit dem Kunden daran, eine aussagekräftige Treiberzusammenfassung zu formulieren. Für manche Themen ist das auch alles andere als trivial.

Keine Kreativitätstechnik im engeren Sinne

Wie ich im Auftaktpost dieser Serie erklärt habe, ist das Denkwerkzeug keine Kreativitätstechnik im engeren Sinne. Es ist jedoch elementar am Anfang eines kreativen Problemlöseprozesses, um das Problem oder die Herausforderung überhaupt erst einmal besser zu beschreiben.

Wenn eine Gruppe dann irgendwann im Prozess verschiedene Lösungsalternativen vergleichen möchte, hilft es sehr, sich noch einmal die Treiberformulierung bewusst zu machen. So kann man prüfen, ob ein Vorschlag den Treiber wirklich adressiert.

In vielen Unternehmen gibt es dafür kein Bewusstsein. Als Facilitator habe ich es dann schon erlebt, dass Menschen intensiv über das Für- und Wider verschiedener Lösungsalternativen diskutierten. Als ich sie dann einmal gebeten hatte, mir doch einmal zu schildern, auf welches Problem die Lösung denn eine Antwort ist, hat sich gezeigt, dass in den Köpfen unterschiedliche Treiber existierten. Damit war es auch nicht verwunderlich, dass sie sich mit der Entscheidung schwer taten.

Ich biete wieder das entsprechende Kapitel aus meinem Bestseller „Denkwerkzeuge der Kreativität und Innovation“ zum Download an.

Vor einigen Jahren habe ich auch ein kurzes Video dazu erstellt, um das Vorgehen anhand von zwei Beispielen zu verdeutlichen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

über creaffective
Wir von creaffective nutzen Denkwerkzeuge für Kreativität und Innovation in unserer Arbeit mit Kunden, z.B. in einem moderierten Innovationsworkshop oder auch unserem Kreativitätstraining zu Denkgewohnheiten von Innovatoren.

Melden Sie sich bei Fragen gerne bei uns!

 

Die Übersichtsseite dieser Serie zur Kreatitvitätstechniken und Denkwerkzeugen finden Sie hier.