In der diesjährigen IBM Global CEO Study wurden knapp 1600 CEOs aus 60 Ländern und 33 Industrien interviewt. Als die größte Herausforderung schälte sich das Thema Komplexität heraus:
Die CEOs sind der Meinung, dass die Welt, in der sie agieren, sehr viel dynamischer, unsicherer und komplexer geworden ist. Viele teilen die Ansicht, dass schrittweise realisierte Veränderungen in einer Welt, die völlig anders funktioniert als bisher, nicht mehr genügen.
Befragt, was die wichtigste Führungsqualität sei, um dieser steigenden Komplexität zu begegnen nannte eine deutliche Mehrheit der CEOs die Kreativität.
Das ist in dieser Form neu! Es wurde und wird zwar immer von Innovation gesprochen, bisher jedoch nicht von der Kreativität als Diener der Innovation direkt und schon gar nicht von der Kreativität als Führungsqualität. Die IBM Global Survey verwendet die gleiche Definition von Kreativität, mit der auch creaffective arbeitet: Kreativität wird häufig als Fähigkeit definiert, etwas Neues oder Anderes zu schaffen. Hierbei ist das Wort Fähigkeit wichtig, da es darauf hindeutet, dass Kreativität nicht nur etwas ist, das man hat oder nicht hat, sondern etwas, das jeder verbessern, trainieren und fördern kann.
Kreativität als Führungsstil
Die befragten CEOs sprachen jedoch nicht nur von Kreativität allgemein als wichtig für eine Organisation, sondern wiesen explizit auf einen Führungsstil der Kreativität hin:
Natürlich werden sich die CEOs der Bedeutung von Kreativität nicht erst jetzt bewusst – sie wissen schon lange, dass sie ihre Produkte und Prozesse und die Erfahrung, die sie ihren Kunden bieten, auf innovative Weise ändern müssen. Schon 2006 zeigte unsere Global CEO Study, dass sich CEOs auf der ganzen Welt wieder auf Wachstum konzentrierten und Innovation als Weg zum Erreichen dieses Ziels betrachteten. Heute gilt jedoch Kreativität selbst als Führungsstil. Traditionelle Methoden der Führung eines Unternehmens brauchen frische Ideen – Ideen, die darauf abzielen, den Status quo umzustürzen. Diese Aussage, wird auch von den Forschungen von Gören Ekvall gestützt, der bereits vor 10 Jahren herausarbeitete, dass der wichtigste Veränderungshebel für eine Kultur der Innovation, das Verhalten und das Verständnis von Führungskräften für Kreativität ist.
Lücke zwischen CEOs und der Umsetzung
creaffective bietet seine systematischen Kreativitätstrainings in Unternehmen für ganze Arbeitsgruppen oder für Führungskräfte aller Bereiche an, genau aus der Erkenntnis heraus, dass es keinen Sinn macht, wenn Führungskräfte ihre Mitarbeiter schicken, damit die mal kreativer werden. Dennoch ist dies in unseren Gesprächen mit Unternehmen immer mal wieder zu beobachten: Manchmal wird leider die Notwendigkeit für Kreativität gar nicht erkannt, weil mit Kreativität realitätsferne Künstler assoziiert wird oder aber Führungskräfte denken, dass ihre Leute kreativer sein sollten und sie möglicherweise der Hauptgrund sind, warum sie es nicht sind (oder sein können). Diese Art der Aufträge lehnen wir ab, da die Erfahrung und die Forschung zeigt, dass mit den Führungskräften begonnen werden muss, damit Mitarbeiter nicht frustriert an ihren Arbeitsplatz zurück kehren und merken, dass das Verhalten Ihrer Führungskraft es sehr schwer macht kreativ zu sein und diese Kreativität auch zu leben.