In den ersten Posts dieser Serie habe ich mich mit einigen Denkwerkzeugen oder Kreativitätstechniken des „visionären“ Denkens beschäftigt. Beim visionären Denken geht es darum, erst einmal ein mentales Bild dessen zu finden, was man erschaffen oder lösen möchte. (Die verschiedenen Arten des Denkens habe ich im ersten Artikel vorgestellt)
In diesem Artikel möchte ein Tool des „diagnostischen“ Denkens vorstellen: 6Ws.
Ich habe also bereits ein Thema, das ich nun mithilfe eines kreativen Problemlöseprozesses bearbeiten möchte. Nun möchte ich das Thema besser verstehen. Genau das macht die Kreativitätstechnik 6Ws.
Die 6Ws stehen für die journalistischen W-Fragen: Wer?, Was?, Wann?, Wo? Warum? und Wie?
Im Auszug aus meinem Buch Denkwerkzeuge der Kreativität und Innovation liste ich zu jeder dieser Fragen eine Reihe von spezifischen Unterfragen auf. Sinn und Zweck des Vorgehens ist es, neugierig Fragen zu stellen, um ein Thema möglichst gut zu durchdringen. Dann erst ist die Basis geschaffen, um in einem kreativen Problemlöseprozess den nächsten Schritt zu machen.
Grundlage zur Vorbereitung Workshops
Die 6Ws nutze ich als Inspiration bei jeder Auftragsklärung als Facilitator oder Organisationsberater. Das heißt, ich befrage meinen Kunden zu seinem / ihrem gewählten Thema. Dabei mache ich detaillierte Notizen, um danach darauf aufbauen zu können. Ich nutze dazu eine Vorlage auf einem miro-Board, wo ich mir die Fragen bereits vorbereitet habe.
Selbstverständlich kann man das Denkwerkzeug auch alleine einsetzen für ein Thema, das man selbst bearbeitet.
Für mich als super wichtig hat sich beim Fragen die Ergänzung „Was noch?“ erwiesen. D.h. ich möchte nicht nur eine Antwort auf eine Frage, sondern mehrere. Damit sind die 6Ws ein divergierendes Denkwerkzeug: Es geht darum in die Breite zu gehen und ein Thema von verschiedenen Aspekten zu beleuchten.
Das Kapitel aus dem Buch gibt es hier wie immer zum Download. (Klick auf das Bild)
über creaffective
Wir von creaffective nutzen Denkwerkzeuge für Kreativität und Innovation in unserer Arbeit mit Kunden, z.B. in einem moderierten Innovationsworkshop oder auch unserem Kreativitätstraining zu Denkgewohnheiten von Innovatoren.
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