Schwerpunkt der Post dieses Kalenders sind Denkwerkzeuge. Oft stellt sich die Frage, wann setze ich welches Werkzeug ein und wie, d.h. in welcher Abfolge kann ich bei Problemlösungen vorgehen?
Die Wissenschaft beschäftigt sich seit ca. 50 Jahren mit dieser Frage und hat untersucht, wie Menschen Probleme lösen und welche Vorgehensweisen sich besonders effizient und effektiv herausstellen.

Vom Ziel zur Umsetzung
Bei der kreativen Problemlösung kann man folgende Phasen unterscheiden:

  • Finden des Ziels/ der allgemeinen Herausforderung
  • Finden der Fakten
  • Finden des Problems
  • Finden von Ideen
  • Finden von Lösungen
  • Finden von Akzeptanz

Diese Phasen müssen nicht immer von A – Z durchdekliniert werden, sondern je nach Problem kann es reichen sich nur ein Element vorzunehmen.
Kreative Problemlösung heißt, dass es sich um Probleme handelt, deren Ausgang nicht fest definiert ist und die in irgendeiner Form Vorstellungskraft benötigen. Dies können so einfache Dinge wie das Finden eines Geburtstagsgeschenks sein oder die Entwicklung neuer Produkte in einem Unternehmen.
Ein Gegenbeispiel (hierfür braucht man keine kreative Problemlösung) ist ein Reparaturprozess, z.B. einer defekten Armbanduhr. Wenn diese kaputt ist, dann bringe ich diese zum Uhrmacher und das Endergebnis ist, dass die Uhr wieder funktioniert. Fertig! Keine kreative Problemlösung nötig.

Effektive Problemlöser machen dies oft automatisch und intuitiv – mehr oder weniger detailliert – in dieser Reihenfolge.

Explizit und modular
Sogenannte Denkverfahren (im Englischen frameworks) basieren auf diesen Grundlagen und erschaffen einen expliziten und effektiven Prozess auf den Einzelne und Gruppen zurückgreifen können. Jeder der oben genannten Phasen kann nun wiederum durch Denkwerkzeuge unterstützt werden.
Die Denkverfahren bilden sozusagen den Rahmen, der den Einsatz der Werkzeuge strukturiert.