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Die letzten beiden Phasen nenne ich gemeinsam, da diese oft in einander überlaufen können.

In der SO-Phase geht es darum die bis jetzt generierten Ideen, die erst einmal völlig unzensiert in die Breite gingen, zu reduzieren und zu bewerten und schließlich umsetzbar zu machen. Daher das Bild des Trichters (siehe Bild 1).

Bild 1 zeigt eine mit Mindjet MindManager erstellte Visualisierung der TO-LO-PO-SO-GO-Methode. Gut sichtbar sind die in der PO-Phase generierten Ideen. In der SO-Phase heißt es nun so what? Was passiert nun? Von den in der PO-Phase gefundenen Ideen sind sicherlich nicht alle gleich gut und brauchbar. Daher sollte man die besten und vielversprechensten Ideen herausgreifen und nun in der SO-Phase weiter entwickeln. In Bild 1 wurde die besten Ideen mit Symbolen für Priorität 1 und Priorität 2 versehen. Bild 2 zeigt die Visualisierung aus Bild 1 nun in gefilterter Form nur noch mit den Ideen, die es in die SO-Phase geschafft haben.

Wie werden die Ideen weiterentwickelt?
Dies kann ganz „normal“ in Form eines Gesprächs und einer Diskussion geschehen, ohne das dafür eine bestimmte Methode zum Einsatz kommt.
Bleibt man am Modell von deBono, können (müssen aber nicht) auch in dieser Phase wieder Denktechniken zum Einsatz kommen. Zum Beispiel kann man sich Mithilfe eines PMI in kurzer Zeit über positive, negative und interessante Punkte einer Idee bewusster werden und dann das bisherige Konzept verändern. Handelt es sich um eine Idee, die noch viel Gesprächs und Entwicklungsbedarf hat, dann können zum Beispiel auch die Sechs Hüte zum Einsatz kommen, um die Frage möglichst umfassend zu betrachten.

In der GO-Phase geht es nun darum, die Ergebnisse in die Tat umzusetzen. Manchmal ist die Phase nicht nötig, weil es sowieso klar ist, wer etwas macht und wann etwas gemacht werden sollte, z.B. dann, wenn man die Methode alleine anwendet.
In anderen Situation müssen in der GO-Phase die Aufgaben verteilt und Zwischenschritte festgelegt werden.
Ich persönlich nutze gerne eine Visualisierungssoftware wie MindManager und trage die Ergebnisse der SO- und GO-Phasen in den Hauptzweig der PO-Phase ein (siehe Bild 2). So muss ich nicht alles noch einmal schreiben, sondern kann in den gefilterten Ergebnissen der gleichen Visualisierung arbeiten.