Dieser Artikel ist Teil des creaffective New Work Glossar.

Was ist Kanban?

Kanban ist eine Methode oder auch ein Planungssystem, um einen optimalen Überblick über Projekte, Prozessschritte und Aufgaben zu haben und behalten – und diese zu priorisieren. Im klassischen Kanban gibt es für Aufgaben meist folgende Spalten: „Backlog“, „To Do“, „Doing“ und „Done“.

Wo kommt Kanban her?

Ursprünglich kommt Kanban aus der Produktionsprozesssteuerung, ein Planungssystem um jede Produktionsstufe so zu steuern, dass es keine Engpässe gibt. Der japanische Automobilbauer Toyota hat die Anfänge der Methode in den 1950er Jahren entwickelt. (Wikipedia)
Wortwörtlich übersetzt heißt Kanban „Kuckbrett“, es wird jedoch auch als „Signalkarte“ übersetzt.
Später wurde die Methode auf die IT übertragen und im Sinne einer schlankeren Produktion (Lean Production) erweitert. So können nicht nur Fertigungsprozesse agiler und übersichtlicher gestaltet werden, sondern auch Projekte jeder Art.

Wann wird Kanban angewendet?

Immer wenn wir in Projekten als Team oder Einzelperson einen Überblick über alle Aufgaben und eine Priorisierung  brauchen, bietet Kanban sich an. Stehen sie noch an? Wer arbeitet gerade an was? Welche Aufgaben sind schon beendet? Wer braucht Hilfe bei welchem Schritt? Doppelarbeit, Engpässe und Flaschenhälse werden vermieden, Synergien entstehen. Das Team kann nach dem sogenannten „Pull-Prinzip“entscheiden, welche Aufgaben priorisiert und angegangen werden.
Ein Kanban kann physisch als Kanban-Board oder als Software genutzt werden. Sehr einfach lässt sich ein physisches Board mit Karten oder Post-Its an einer Wand oder einem Whiteboard darstellen. Die jeweiligen Aufgabenkarten (auch Tickets genannt) schieben wir je nach aktuellem Durchführungsstatus einfach eine Spalte weiter. Dies führt zu einer übersichtlichen Darstellung, welche Themen gerade an welcher Stelle stehen und was weiterbearbeitet werden muss.

Typische Herausforderungen für Kanban

Ein Kanban sollte sollte stets aktuell gehalten werden, damit es funktioniert. Wenn ein Teammitglied vergisst, seine Aufgaben entsprechend zu aktualisieren, verliert das Kanban seinen Sinn.
Gerade in Teams muss zudem im Vorfeld geklärt werden, welche „Flughöhe“ die Aufgaben haben. Also wie kleinteilig oder groß die einzelnen Aufgaben sind.
Alltägliche Aufgaben, die nicht direkt mit dem Projekt verknüpft sind, haben keinen Platz in der „To-Do-Spalte“ und sollten gesondert notiert werden. Auch sollten Projekte und Teams gerade für Einsteiger nicht zu groß sein.

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