Die Zeit um den Jahreswechsel ist für viele Menschen die Zeit der persönlichen Rückschau auf das vergangene Jahr und der Überlegungen über das was kommt. Wir von creaffective beschäftigen uns mit Innovation und der Stärkung der Innovationskraft unserer Kunden. Unsere Vision ist es „Kreativität real und konkret für die Geschäftswelt zu machen“. Für uns ist Kreativität der Ausgangspunkt und ein zentrales Element für mehr Innovation in Organisationen. Und: Kreativität beginnt dabei bei jedem einzelnen. Es ist eine bewusste Entscheidung von jedem Menschen kreativ zu sein oder nicht! Das heißt, es ist eine bewusste Entscheidung von Ihnen, kreativer zu sein oder eben nicht.
In unseren Kreativitätstrainings stellen wir am Anfang oft die Frage, was es jedem einzelnen denn bringen würde, wenn er oder sie noch kreativer wäre. Die Liste der Vorteile ist dabei immer äußerst reichhaltig, wenn auch für einzelne Leute verschieden. Obwohl wir unsere Kreativitätstrainings fast ausschließlich in Unternehmen durchführen, ist Kreativität und der Nutzen von einem Mehr an Kreativität natürlich nicht auf die Arbeit beschränkt. Kreativität und die bewusste Entscheidung kreativer zu sein kann in fast allen Lebenslagen hilfreich sein, nämlich immer dann, wenn neue Blickwinkel, andere Perspektiven und neue Ideen und Lösungen gefragt sind.
Im Anschluss daran stellen wir in unseren Kreativitätstrainings meist eine zweite Frage: „Was hindert Sie daran noch kreativer zu sein?“ Auch die Liste der Antworten auf diese Frage ist äußerst reichhaltig und je nach Unternehmen, Abteilung und Person fallen die Antworten unterschiedlich aus. Grundsätzlich hören wir hier aber immer viel von Regularien im Unternehmen, zunehmender Standardisierung und damit weniger Handlungsfreiheit, der Unwissenheit des Managements in Hinblick auf Innovation und eine Menge anderer Sachzwänge. Ebenfalls genannt werden persönliche Blockaden und Beschränkungen, die ein Mehr an Kreativität momentan erschweren.
Kreativ zu sein hat Konsequenzen
Sachzwänge mag es wirklich geben, egal ob Sachzwänge im persönlichen Umfeld und erst recht im beruflichen Umfeld. Und ja, diese „Sachzwänge“ beeinflussen unsere Möglichkeiten, unsere Kreativität zur Geltung zu bringen. Kreativität ist jedoch aus unserer – und meiner ganz persönlichen Sicht – vor allem geprägt von den persönlichen Einstellungen und Werten und dem Willen, Verantwortung für die eigene Kreativität zu übernehmen! Kreativität und die Entscheidung zu mehr Kreativität hat Konsequenzen! Meist sind diese Konsequenzen positiv. Wie wir jedoch in unseren Kreativitätstrainings auch ausführlich diskutieren, kann Kreativität auch negative Konsequenzen haben: Menschen fühlen sich in stabilen Verhältnissen wohl, Neues hat es da oft erst einmal schwer und oft gehört jemand, der kreativ ist und eine neue Idee hat, zu einer Minderheit bestehend aus einer Person. Daher braucht es oft Mut, um kreativ zu sein, weil nicht alle Menschen Sie mit offenen Armen empfangen werden. Dann benötigt es oft große Beharrlichkeit, das Neue gegen die (imaginären und realen) Nein-Sager, Zweifler und Skeptiker zu verteidigen und am Leben zu erhalten. Dazu gibt es Strategien und Vorgehensweisen, die wir unter anderem in unseren Kreativitätstrainings vermitteln. Das die Sachzwänge oft jedoch nur eine Sache der Wahrnehmung sind, erleben wir nun auch mit Projekten, die wir im Co-Creation Ansatz gemeinsam mit unseren Kunden durchführen. Bei diesen Projekten ist die Wahrnehmung und die Reaktion auf Sachzwänge von Vertretern des Kunden und von uns oft eine völlig andere.
Es ist richtig: Für jede neue Idee lassen sich Gründe finden, diese nicht zu tun. Neue Wege entstehen meist dadurch, dass jemand bereit ist, diese zu gehen.
Zentral ist aber, dass Menschen bereit sind die Verantwortung für die eigene Kreativität zu übernehmen und auch bereit sind, die möglichen negativen Konsequenzen zu tragen.
Wie Reinhard Sprenger in seinem Buch „Die Entscheidung liegt bei dir“ so schön schrieb: „Leiden ist leichter als Handeln“. Deshalb sind es vor allem angeblich die Sachzwänge, die die Kreativität erschweren.
Kreativität als bewusste Entscheidung
Wie Sprenger ebenfalls ausführt: Man hat immer die Möglichkeit eine Situation mit zu beeinflussen und eine Entscheidung zu treffen. Nichts zu tun ist auch eine Entscheidung.
Daher ist ein zentraler Punkt unserer Kreativitätstrainings, den wir bereits ganz zu Anfang explizit nennen, um dann im Laufe der zwei Trainingstage ausführlich darauf herumzureiten, dass es zwar unsere Verantwortung ist, was wir in das Kreativitätstraining hineingeben und wie wir es gestalten, es jedoch die Verantwortung jedes einzelnen Teilnehmers ist, danach auch aktiv etwas zu tun. Wir können im Kreativitätstraining vor allem inspirieren und die Teilnehmer einladen, bereits im Training positive Erfahrungen mit den Inhalten zu machen und zu erleben, dass die Inhalte funktionieren. Die bewusste Entscheidung, nach dem Kreativitätstraining etwas zu verändern, liegt jedoch nicht bei uns. Die Verantwortung dafür liegt bei jedem einzelnen Teilnehmer. Wir können durch unser Handeln jedoch dabei unterstützen und ermutigen. Die Rückmeldungen vieler Kunden auch längere Zeit danach gibt uns die Energie, dies auch weiterhin zu tun!
Ich wünsche Ihnen für 2013, dass Sie den Mut haben, einige Ihrer kreativen Gedanken in die Tat umzusetzen und die Verantwortung dafür zu übernehmen.