Nicht jeder kann sich unter dem Begriff Denkwerkzeuge etwas vorstellen. Bevor ich in den nächsten Posts verschiedene Werkzeuge vorstelle, möchte ich mit einer Definition beginnen:
Ein Denkwerkzeug ist eine strukturierte Strategie, die das Denken eines Individuums oder einer Gruppe fokussiert, organisiert und leitet.

Konkret fallen unter diese Definition Techniken, die viele kennen, wie z.B. Brainstorming zur Ideenfindung, oder die SWOT-Analyse zum Identifizieren von Herausforderungen und Problemen.


Strukturiert und die Aufmerksamkeit steuernd
Der große Vorteil der Denkwerkzeuge liegt in ihrem strukturierten Vorgehen. Die expliziten Regeln der Werkzeuge erleichtern die Anwendung besonders in Gruppen, da keine Diskussion über das Vorgehen mehr nötig ist, wenn man sich mal für ein Tool entschieden hat. Außerdem halten Denkwerkzeuge das Denken geordnet und reduzieren in vielen Fällen Komplexität, da man nicht alles gleichzeitig bedenken muss, sondern sich auf bestimmte von den Werkzeugen vorgegebenen Aspekte konzentriert. Im Falle der oben genannten SWOT Analyse heißt das: Strengths, Weaknesses, Opportunities und Threats.

Vor allem bewusst
Menschliche Aufmerksamkeit wird zum größten Teil unbewusst gesteuert, wir schießen uns z.B. sofort darauf ein, wo der Fehler in einer Sache liegt und übersehen dadurch mögliche Potentiale. Denkwerkzeuge helfen uns, die Aufmerksamkeit ganz bewusst auf bestimmte Aspekte zu lenken, die wir vorher vielleicht nicht bedacht haben. Dadurch verbreitert sich unsere Wahrnehmung und oft ziehen wir daraus auch Konsequenzen für unser Handeln.