Im Moment lese ich gerade das Buch The 4-Hour Workweek von Timothy Ferriss. Äußerst provokativ geschrieben, aber Provokationen sind ja bekanntlich eine Methode, um bestehende Denkbahnen zu verlassen und neue Möglichkeiten zu entdecken und über das Gewohnte nachzudenken.

Es gibt einen schönen Abschnitt zum Unterschied zwischen Effektivität und Effizienz:

Effectiveness is doing the things that get you closer to your goals. Efficiency is performing a given task (whether important or not) in the most economical manner possible. Being efficient without regard to effectiveness is the default mode of the universe.

S. 67

What you do is infinitely more important than how you do it. Efficiency is still important, but it is useless unless applied to the right things.

S. 68

Oft ist wird die Frage nach dem Ziel, die Frage, wo die Reise überhaupt hingehen soll, ausgelassen. Einmal, weil wir uns dann, wie Ferriss schreibt, so manch unbequemer Einsicht stellen müssten, andererseits weil wir oft glauben, dass es sowieso klar ist, was das Ziel ist. Oft ist es das nicht! AGO ist ein Denkwerkzeug, das hier unterstützen kann. AGO steht für Aims – Goals – Objectives und soll für die Dauer des Werkzeugs die Aufmerksamkeit bewusst auf das Ziel lenken und mögliche Alternativen durchspielen. Solange bis das Ziel geklärt ist. In dieser Form kommt es auch in der TO-LO-PO-SO-GO-Methode zum Einsatz.
Ist ja total simpel! Gut so! Es geht nur darum, unsere Aufmerksamkeit bewusst auf diese Frage zu lenken. Die Krux mit der Aufmerksamkeit ist, dass wir diese meist nicht bewusst steuern, sondern diese durch Emotionen und Interesse geleitet wird. Hier hilft AGO.
Idealerweise schaffen wir es, dass AGO zu einer Gewohnheit wird und am Anfang jedes Denkprozesses, jeder Besprechung etc. steht.