Es heißt allgemein, Spielen sei die beste Förderung für unsere Kinder. Spielen wäre sogar ein Grundbedürfnis von Kindern und für die kindliche Entwicklung so wichtig wie Schlafen, Essen und Trinken. Ich habe in einem Blog-Artikel gelesen, dass das Wichtigste beim Spielen die richtige Umgebung sei. Hier kommt das Wort „Spielräume“ ins Spiel. Hurra, ein WORTSPIEL.
Bei Kindern sind wir sehr darauf bedacht, dass es diese Spielräume gibt. Räume, die sie ganz nach eigener Vorstellung und Fantasie nutzen können. Es geht um Freiheit, ums Entdecken oder vielleicht auch um Leichtigkeit. Werden wir älter, bleibt das Spielerische häufig auf der Strecke. Wir orientieren uns an unseren Aufgaben, an Regeln oder an Zielen, die es zu erreichen gilt. Bei Innovations-Workshops erlebe ich es leider viel zu oft, dass diese Fokussierung die Teilnehmer limitiert. Es limitiert die Offenheit, die Freiheit, die Neugier. Im schlimmsten Fall führt es zu Unsicherheit, Verschlossenheit oder gar zu Ablehnung.
„Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ Was einst schon Friedrich Schiller wusste, bestätigt heute die Hirnforschung. Im Spiel entfalten Menschen ihre Potenziale, beim Spiel erfahren sie Lebendigkeit. Unser Gehirn läuft zur Hochform auf, wenn wir es spielerisch nutzen. In einer vom instrumentellen Denken beherrschten Welt sollten wir unsere spielerische Kreativität nicht verlieren.
Dies gilt auch für die oben genannten Spielräume. In vielen Unternehmen werden gerade inflationär Kreativräume eingerichtet. Aber was nützen diese Räume, wenn man sich dort nicht ausleben, ausprobieren, ja spielen darf. Wenn die Kollegen das Spiel als Zeitverschwendung abtun. Spielen heißt, sich auseinanderzusetzen, gemeinsam zu lachen, entspannt und fröhlich zu sein. Damit sich die Seele wohlfühlt, braucht sie „Nahrung“, genau wie der Körper. Wir sollten wieder mehr spielen, auch oder vor allem in Unternehmen. Dieses Spielerische kann uns zu neuen Ufern führen, uns aus unserer „Box“ herausholen und Lösungen entdecken lassen, die wir sonst vielleicht nicht sehen würden.
Bleiben Sie mit creaffective up to date
Abonnieren Sie unseren Newsletter oder folgen Sie uns bei Facebook