Die beiden Kreativitätsforscher Ackoff & Vergara definieren Kreativität als „die Fähigkeit selbst-auferlegte Beschränkungen zu verändern.“ Die Betonung liegt auf dem eigenständigen Verändern dieser selbst-auferlegten Beschränkungen. Worin bestehen diese Beschränkungen?
In diesem Fall handelt es sich um Beschränkungen im Denken. In unserem Gehirn sind Denkbahnen angelegt, die sich selbst verstärken, je öfter wir diese benutzen. Bedingt sind diese Beschränkungen zum Beispiel durch unsere Sozialisation, das Erziehungssystem, unsere Glaubenssätze und die Erfahrungen, die wir machen.
Kreative Menschen, schaffen es, diese Beschränkungen zu durchbrechen oder zu modifizieren.

Integratives Denken

In seinem Buch The opposable Mind beschreibt Roger L. Martin, wie Menschen, die integratives Denken praktizieren, neue Lösungen entwickeln, die für andere vorher nicht sichtbar waren, indem sie einzelne Elemente aus mehreren an sich suboptimalen Systemen zu einem neuen besseren System kombinieren. So hat es zum Beispiel der Gründer der Four Seasons Hotelkette geschafft, die Größeneffekte eines großen Konferenzhotel mit den Annehmlichkeiten eines kleinen Landgasthofes zu kombinieren und so eine für die damalige Zeit neue Art von Hotelerlebnis zu schaffen.
Integrative Denker zeichnen sich dabei durch ein besonders Denksystem aus: Unter anderem sehen sie Aspekte als relevant an, die von anderen Menschen ausgefiltert werden. Sie haben also ganz zu Anfang eine andere Wahrnehmung als viele andere Menschen. Außerdem können sie mit multi-kausalen Erklärungen umgehen, anstelle von einfachen „aus A folgt B“-Kausalitäten.
Das Besondere an den integrativen Denkern ist es, dass sie es schaffen bewusst ihren Wahrnehmungsfilter zu öffnen und dadurch andere Annahmen treffen und schlussendlich andere Handlungen ableiten.

Das Bewusstsein von außen verändern – eine (R)evolution?

In den obigen Beispielen erfolgt die Veränderung ihres Denkens durch die Anstrengungen der Menschen selbst. Eine Anstrengung, die viele Menschen nicht bereit sind zu unternehmen und daher ihre Denkbahnen nicht verlassen (können).
Was wäre nun, wenn wir das Bewusstsein der Menschen und damit ihre Wahrnehmung von außen verändern könnten, oder es von außen verändert würde.
Die Wahrnehmung (auch durch das was durch unsere Sinne und unseren internen Filter in das Gehirn dringt) ist die Ausgangsbasis für alle Annahmen, Theorien und schließlich für unser Handeln.
Das dies möglicherweise im Jahr 2012 passieren könnte, ist Thema eines sehr faszinierenden Dokumentarfilms (R)evolution 2012 auf den ich über das Buch die Wahren Visionäre unserer Zeit aufmerksam geworden bin.
Eine Warnung vorneweg: Der Philosoph Julian Nida Rümelin hat kürzlich in einem Vortrag schön gezeigt, dass neues Denken zwar einerseits mit bestehenden (Denk-)Konvetionen bricht, wenn es jedoch zu viele bestehenden Konventionen bricht, Gefahr läuft, nicht anschlussfähig zu sein.
Dieser Film kann bei einigen Betrachtern sicherlich eine Nicht-Anschlussfähigkeit erzeugen, wenn sie nicht offen sind.

Kurz zusammengefasst erklärt der Film folgendes:
Unser Gehirn ist zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen Bewusstseinszuständen, zum Beispiel, wenn wir wach sind oder wenn wir schlafen. Die unterschiedlichen Zustände lassen sich in Form von Hirnwellen verschiedener Frequenzen zeigen. Magnetische Felder beeinflussen diese Zustände, auch das ließ sich in wissenschaftlichen Experimenten bereits zeigen.
Solche Felder werden in großem Maße von der Sonne erzeugt. Bis zu einem gewissen Grad werden wir vom erdeigenen Magnetfeld davor geschützt. Nun deutet vieles darauf hin, dass es im Jahr 2012 zu besonders heftigen Eruptionen auf der Sonne kommen wird. Die NASA warnt Regierungen seit 2009 davor, da diese Felder Energie und Kommunikationssysteme lahm legen können und es zu einem schönen Chaos auf unserem Planeten kommen könnte. Was weniger diskutiert wird ist, dass diese Felder, die Elektrizitätssysteme lahm legen können, auch Effekte auf das Gehirn und den Bewusstseinszustand der Menschen auf diesem Planten haben könnten oder werden. Wie bereits erwähnt, ist das Bewusstsein die Grundlage unseres Denkens und unserer Handlungen.
Die Auswirkungen könnten im positiven wie im negative Sinne gewaltig sein. Davon handelt dieser Film, den es auf Youtube zu sehen gibt.

In diesem Sinne einen guten Start in das Jahr vor der (R)evolution!