Eine wichtige Frage, die in unseren Beratungsprojekten mit Unternehmen zum Thema Innovation und Innovationskultur oft zu Diskussionen führt, ist die Frage, wie Unternehmen ihre Mitarbeiter zur aktiven Teilnahme an Innovationsaktivitäten motivieren können.
Die meist nicht hinterfragte Grundannahme lautet dabei, dass man als Organisation Menschen zu Kreativität und Ideen motivieren sollte und müsste. Die Standardantwort vieler Firmen lautet daher mit Belohnung oder Strafe zu arbeiten. Strafe vielleicht in Form von Zielen, deren Nicht-Erreichen zu Konsequenzen führen. Belohnung meist in Form von (Geld-)Prämien für Ideen etc. Wir beobachten in der Praxis mit unseren Kunden, dass diese Maßnahmen sehr mäßig von Erfolg geprägt sind oder dass diese Arten von Belohnungs- und Bestrafungssystemen zu unerwünschten Nebeneffekten führen. So lässt sich zum Beispiel eine gewisse Anzahl an Ideen erreichen, wenn man für jede Idee eine Prämie in Aussicht stellt, die Qualität der Ideen lässt jedoch oft sehr zu wünschen.

creaffective traf sich kürzlich zu einem eintägigen Videodreh mit Dr. Julia Haager von der Universität Regensburg, die über Kreativität forscht. In einem der längeren Gespräche habe ich mich mit ihr über das Thema Motivation und Kreativität im Unternehmenskontext unterhalten. Dabei haben wir über folgende Sprache diskutiert:

  • Muss ein Unternehmen überhaupt motivieren?
  • Sollte ich nicht eher versuchen, nicht zu demotivieren?
  • Wen muss ich motivieren? Wen nicht?
  • Wie sollte ich motivieren?
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