Viele Menschen sagen über sich, sie seien nicht kreativ. Die Frage ist jedoch, was macht einen kreativen Menschen eigentlich aus? Grundsätzlich hat nämlich jede Person, die geistig dazu in der Lage ist, das Potential kreativ zu sein. Kreativität, als Fähigkeit, kann sogar erlernt und verbessert werden. Doch stehen wir uns und unserer Kreativität oft selbst im Weg. Die Menschen, die über sich sagen, sie seien nicht kreativ, haben vermeintlich Gewohnheiten entwickelt, die sie daran hindern.

Vorschnelle Beurteilung

In neuen Möglichkeiten zu denken, ohne diese gleich zu bewerten, ist eine der Grundlagen der Kreativität. Zu häufig berauben wir uns dieser Chance, indem wir einer inneren Stimme folgen. Uns allen ist der Gedanke „Ja, aber“ bekannt. Dieser lässt Kreativität im Keim ersticken, weil viele Ideen gar nicht erst geäußert werden. Wichtig ist es daher Ideen zunächst wertfrei zu generieren und sie in einem separaten Schritt zu bewerten.

Fehlender Mut

Um kreativ zu sein bedarf es einer Portion Mut. Um Chancen zu sehen, wird man gewohnte Pfade verlassen müssen. Vielen Menschen bereitet genau dies Unbehagen, man darf aber keine Angst haben und sollte sich auf Neues und zunächst Ungewohntes einlassen.

Angst vor Fehlern

Wenn man Angst vor Fehlern hat, wird man den sicheren und den wahrscheinlich einfacheren Weg wählen. Dadurch entstehen aber leider auch nur sichere und einfache Lösungen. Wenn der Mensch nur darauf bedacht ist, keine Fehler zu machen, bleibt er im Status Quo gefangen. Man muss Fehler machen und machen dürfen, um aus diesen zu lernen und sich so weiterzuentwickeln.

Vergleich mit Anderen

Wir neigen alle dazu uns mit anderen zu vergleichen. Viele Menschen schauen bei Kreativität auf Künstler und sagen anschließend über sich, sie sind nicht kreativ. Wichtig ist es, bei sich zu sein. Man muss sich erlauben, anders zu sein, indem man selbst seine Maßstäbe setzt.

Angst vor Ungewissheit

Kreativität und auch Innovation ist geprägt von Ungewissheit. Menschen haben ein Problem mit Ungewissheit. Wenn etwas neu oder ungewöhnlich ist, weiß man vorher nicht, wie die Menschen darauf reagieren werden. In der Ideenfindung kann man auch nur Vermutungen anstellen, ob es sinnvoll ist. Diese Ungewissheit muss zugelassen werden, um kreativ sein zu können.

Angst vor Kritik

Ohne Feedback können wir uns nicht verbessern. Feedback kann aber auch kritisch ausfallen. Ein großer Fehler ist es, dieses Feedback persönlich zu nehmen. Denn diese Angst vor Kritik kann uns lähmen und somit unsere Kreativität blockieren.

Mangel an Selbstvertrauen

Es bedarf einer großen Portion Selbstvertrauen neue Wege zu gehen und sich auf Unsicherheit einzulassen. In vielen Situationen werden Zweifel aufkommen, die zunächst nichts Schlechtes bedeuten. Diese Zweifel lassen sich aber nur mit Vertrauen in sich überwinden. Dieses Vertrauen gilt es auf- und auszubauen.

Wer kreativ sein will, sollte sich der genannten Gewohnheiten bewusst sein. Andernfalls werden sie immer wieder die Kreativität blockieren, verhindern oder limitieren.