Den meisten Menschen fällt es leichter eine Idee zu verstehen, wenn die Konzeptbeschreibung dieser auf irgendeine Art und Weise visuell unterstützt wird.

Um bei der Umsetzung einer Idee so schnell wie möglich in die Test- und damit auch in die Lernphase zu kommen, ist es wichtig mit Prototypen zu arbeiten. Diese helfen uns, anderen unsere Idee verständlicher zu machen und Feedback dazu einzuholen.

Es ist wichtig zu verstehe, dass Prototypen nicht perfekt sein müssen, dass es gerade darum geht etwas erst einmal „quick and dirty“ darzustellen, und dass das auch so in Ordnung ist. Denn wenn wir schon zu viel Zeit, Geld und Arbeitsressourcen in einen ersten Prototypen stecken, wird es uns sehr schwer fallen diesen zu verändern oder sogar nochmal ganz von vorne anzufangen.

Prototyping

 

Um Ihrem Team eine bessere Haltung dieses Prototypenbaus näher zu bringen, können Sie eine kleine Aufwärmübung mit ihnen machen:

  • Legen Sie eine größere Auswahl an willkürlichen Objekten auf den Meetingtisch. Dieses kann allerlei Bürozubehör sein (Post-its, Stifte, Reißzwecken…) oder aber auch „Spielsachen“ wie Lego oder ähnliches.
  • Legen Sie ein A4 Papier vor jedes Teammitglied.
  • Sagen Sie allen Teilnehmern des Meetings sie sollen sich 10 Dinge aussuchen und diese auf irgendeine Art und Weise auf dem A4 arrangieren.
  • Erst wenn alle fertig sind, entlüften Sie die eigentliche Aufgabe: die Teilnehmer sollen sich jetzt zu zweit zusammen finden, und anhand ihrer Kreation ihrem gegenüber erzählen an welchem Projekt sie gerade arbeiten.

Sie werden sehen, wie Ihr Team im ersten Moment etwas irritiert sein wird. Dennoch werden Sie alle den „Aha-Effekt“ erleben, wenn Sie feststellen, dass es tatsächlich funktioniert, dass man anhand von „egal was“ etwas erklären kann. Es geht stark um Symboliken und Unterstützung der Vorstellungskraft des Gegenübers.

Prototyping und andere Techniken zur Ideenausarbeitung finden Sie in unserer „Kreativ-Bibel“.