Für das Jahr 2009 hat die Europäische Union das Jahr der Kreativität und Innovation ausgerufen. Das freut mich natürlich als Trainer und Moderator für kreative Problemlöseprozesse besonders und ich hoffe, dass ich im Rahmen meiner Möglichkeiten etwas zu den offiziellen Zielen dieses Jahres beitragen kann. Für mich besonders relevant ist das Ziel „developing a wider understanding of the innovation process„, weil es dasjenige ist, zu dem ich am ehesten beitragen kann und wo meiner Meinung nach der größte Aufklärungsbedarf herrscht.

Auch in 2009 werde ich weiterhin mit ein bis zwei Artikeln pro Woche rund um die Themen Kreativität, die Entwicklung neuer Ideen und kreative Problemlösung schreiben. Eine grobe Themensammlung ist bereits erfolgt, die großen Brocken sind also bereits eingezogen.

Auch der Münchner Denkclub, der sich in einem kleineren Kreis mit dem Einsatz und der Anwendung von Denkwerkzeugen, d.h. Techniken des bewussten Denkens zur Entwicklung von Ideen und Problemlösung beschäftigt, wird in das zweite Semester gehen.

Schließlich habe ich für 2009 noch ein paar weitere Überraschungen in Hinblick auf den Einsatz von Techniken für mehr Kreativität und Innovation geplant, die ich ankündigen werde, sobald diese in trockenen Tüchern sind.

Europäische Botschafter für Kreativität und Innovation

Für das Jahr der Kreativität und Innovation hat die Europäische Union einige Botschafter benannt, von denen zwei den Lesern dieses Blogs bekannt sein dürften.
Der eine ist Richard Florida, der mit seinem Buch The Rise of the Creative Class für viel Aufmerksamkeit gesorgt hat und der Bedeutung der Kreativen neuen Auftrieb gegeben hat.

Der zweite ist – und das freut mich ganz besonders – Edward de Bono, den ich in mindestens in jedem zweiten Post erwähne, weil er so unglaublich viel für den bewussten Einsatz von Denkwerkzeugen und damit Techniken für die Entwicklung neuer Ideen und Betrachtung von Problemen beigetragen hat. Auf der EU-Website gibt es bereits ein Interview mit ihm, in dem er noch einmal betont, dass Kreativität als Grundvoraussetzung für Innovation nicht auf „Künstler“ und künstlerische Aktivitäten beschränkt ist, sondern das jeder Mensch kreativ ist und Kreativität in vielen Bereichen ausgedrückt werden kann und sollte. Er plädiert außerdem dafür, Kreativität nicht nur als hohles Schlagwort zu begreifen, sondern besonders die bewusste Entwicklung von Ideen und die Planung von deren Umsetzung ernst zu nehmen. Nach de Bono sollte das Thema Kreativität in Unternehmen genauso ernst genommen werden, wie Finanzen und Recht und es sollte eine zuständige Person geben, die sich mit Kreativität, Kreativitätstrainings und der Organisation des Umsetzungsprozesses befasst.

In diesem Sinne wünsche ich einen guten Start in das Jahr der Kreativität und Innovation 2009.