Photo Credit: Steven Brewer via Flickr (CC BY-SA 2.0)

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Im Rahmen eines Kunden-Workshops hatten wir diesen Sommer die Gelegenheit mit einer kleinen Arbeitsgruppe in einem FabLab aus Ideen erste Prototypen zu entwickeln. Ein FabLab, Abkürzung für Fabrication Laboratory, ist eine offene Werkstatt, die v.a. Privatpersonen den Zugang zu Produktionsmitteln und modernen industriellen Produktionsverfahren ermöglicht. Typische Geräte sind z.B. 3D-Drucker, Laser-Cutter, CNC-Maschinen, Pressen zum Tiefziehen oder Fräsen.

Das erste FabLab wurde 2002 von Neil Gershenfeld am Massachusetts Institute of Technology (MIT) aufgebaut. Nach Deutschland kam die Idee im Jahr 2010 als an der RWTH in Aachen ein FabLab eröffnet wurde. Mittlerweile entsteht ein globales Netzwerk an Werkstätten, die nicht nur an Hochschulen zu finden sind, sondern häufig auch von Privatpersonen oder Vereinen geführt werden. Ein Vorteil von FabLabs ist es auch, dass man zum Erstellen eines Prototypen nicht zu einem Experten für z.B. 3D-Drucker werden muss. Man wird freundlich angeleitet und kann so schnell und unkompliziert anfassbare Prototypen entwickeln.

In München beispielweise ist das FabLab in einem eingetragenen Verein mit derzeit 300 Mitgliedern organisiert. Die Geräte können hier gegen einen monatlichen Mitgliedsbeitrag genutzt werden. Für Interessierte besteht die Möglichkeit an offenen Workshops teilzunehmen. Mehr Infos unter: http://www.fablab-muenchen.de/

Synonym mit den FabLabs ist die „Maker-Bewegung“ zu nennen, die man auch als Do-It-Yourself-Kultur mit dem Einsatz aktueller Technik beschreiben kann. Jeder kann zum Produzenten werden, wenn er denn will. Häufig fehlt jedoch die Kreativität und noch sind FabLabs eher etwas für Techniker und Tüftler. Wenn wir uns aber an die Augen der Workshop-Teilnehmer erinnern, lohnt es sich, vorab Gehirnschmalz zu investieren und sich mit den Möglichkeiten der Technik auseinander zu setzen.

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